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21. Mai 2014: U-18 Europawahl

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SPD, Grüne und Linke beteiligten sich am vergangenen Freitag an der U-18 Europawahl mit Reden, Diskussionen und anschließenden Fragerunden zum Thema Europa. An diesem Tag hatten alle Jugendlichen unter 18 Jahren die Möglichkeit sich an den U-18 Europawahlen zu beteiligen und ihre Stimme abzugeben.

Auf dem Obermarkt in Eschwege eingerichtet hatten das Wahllokal die Grüne Jugend Werra-Meißner und alle etablierten Parteien im Werra-Meißner-Kreis dazu eingeladen. „Wir wollten ein Zeichen für die Senkung des Wahlalters setzen und das politische Interesse der Jugendlichen wecken“, so Felix Martin (Grüne Jugend).

Von der SPD Werra Meißner beteiligte sich eine Delegation der „Jungen SPD Werra Meißner“ angeführt von Karina Fissmann und einem Statement von Nils Christian Hartmann zur Europäischen Politik.

Wieso Wählen? Warum ein starkes Parlament? Wieso mehr Demokratie? Mit diesen Fragen setzte sich Nils Christian Hartmann (SPD) intensiv auseinander. „Wir in Europa brauchen mehr Mitbestimmung und mehr Transparenz“ ist sich Nils Christian Hartmann, der sich auch kritisch zum Freihandelsabkommen mit den USA äußerte, sicher. „Wir brauchen ein Europa, in dem die Menschen mehr mitentscheiden können. Und das geht nur mit einem Kommissionspräsident Martin Schulz“, so Hartmann.

Jürgen Engel (Bündnis 90/Die Grünen) betonte, dass Wählen ein absolutes Privileg sei. „Das Europaparlament hat gerade jetzt eine überaus bedeutende Rolle“ erklärte Engel, denn „Menschen die vor Krieg fliehen, ertrinken im Mittelmeer. Rechtsextreme Gruppen machen Stimmung gegen sogenannte Minderheiten. Die Rechte von Verbraucherinnen und Verbrauchern werden mit Füßen getreten und Millionen Jugendliche in Europa sind arbeitslos.“

Die Linke wurde vertreten durch den 18-jährigen Sebastian Friedl. Er kritisierte, dass Deutschland als eine der größten Rüstungsexportnationen wohl kaum zum weltweiten Frieden beiträgt. Die bedeutenden Themen kommen im Parlament oft zu kurz, so Friedl.

Einladungen an die CDU und FDP blieben leider unbeantwortet. Enttäuschend, da sie sich einer Politischen Diskussion nicht stellten.

Die Wahlergebnisse können auf der Internetseite http://www.u18.org/europawahl-2014/ abgerufen werden.

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