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2. Oktober 2014: Saubere Werra und Erhalt von Arbeitsplätzen kein Widerspruch

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SPD Werra-Meißner unzufrieden mit „Vier-Phasen-Plan“ von K+S

Der SPD Unterbezirk Werra-Meißner hat sich in seiner jüngsten Sitzung äußerst kritisch mit dem vorgelegten „Vier-Phasen-Plan“ zur Lösung des Salzwasserproblematik in der Kali-Produktion auseinandergesetzt.

Der vom Unternehmen K+S sowie der Hessischen Umweltministerin Priska Hinz vorgelegte Plan sei „ein Schlag ins Gesicht für alle Menschen in unserer Region, die sich jahrelang für eine saubere Werra engagiert haben“, so der SPD-Unterbezirksvorstand. Der „Vier-Phasen-Plan“ sieht vor, dass die Werra bis zum Jahr 2075 wieder Süßwasserqualität erreiche. „ Mit einem Regelungszeitraum von über 60 Jahren hat die Umweltministerin die Ergebnisse des Runden Tisch, der seit Jahren mit hochkarätigen Experten besetzt ist, mit einem Federstrich zunichte gemacht. Dieses Ergebnis ist ein Kniefall der Grünen vor der Wirtschaft. Die Grundideen, mit denen die Grünen zur Landtagswahl angetreten sind, wurden allesamt über Bord geworfen“, so die Unterbezirksvorsitzende Karina Fissmann. Die SPD im Werra-Meißner-Kreis vertrat immer die Position, dass eine saubere Werra und der Erhalt von Arbeitsplätzen nicht im Widerspruch stehen. Beides dürfe nicht gegeneinander ausgespielt werden. Nur mit modernen und nachhaltigen Verfahren können Arbeitsplätze und Umwelt profitieren, daran halte die SPD fest. Es ist völlig unverständlich, dass K+S in Deutschland nicht auf abstoßfreie Techniken setzt, die bereits in Spanien und Kanada angewendet werden. „Die Lösung für die Salzwasserproblematik um 60 Jahre in die Zukunft zu verlagern, ist von Ignoranz der schwarz-grünen Landesregierung gegenüber allen Engagierten in unserer Region nicht zu überbieten“, so Karina Fissmann. Haben sich doch seit Monaten und Jahren viele Bundes,- Landes- und Kommunalpolitiker von CDU und Grünen an die Spitze der Bewegung gestellt, um medienwirksam über die Werra zu paddeln, so scheint nun alles vergessen zu sein.

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