
12. Oktober 2014: Einheit des Werra-Meißner-Kreises nicht gefährden!
Verwaltungsstandorte Witzenhausen und Eschwege
„Das Land sollte zunächst bei sich anfangen zu sparen, bevor Herr Landau die Schließung des Witzenhäuser Kreisverwaltungsstandortes fordert“, ist sich der SPD-Unterbezirk Werra-Meißner einig. Die hessische Landesregierung lässt das hessische Landesmuseum von ursprünglich 24 Mio. € für nun 82,7 Mio. € sanieren.
Die mit einem Investitionsvolumen von 100.000,- € aufgestellten Radar-Hinweisschilder wurden wenige Monate nach ihrer Errichtung wieder abmontiert. Bibrich wurde rechtswidrig stillgelegt. Die RWE-Klage wird den Steuerzahler Millionen kosten. Dies sind nur einige Beispiele jüngster Steuerverschwendung der Hessischen Landesregierung. Der hessische Rechnungshof testierte dem Land Hessen im Juni 2014, dass es trotz gestiegener Einnahmen mit seinen Mitteln nicht auskommt.
Die SPD im Werra-Meißner-Kreis steht hinter beiden Verwaltungsstandorten Eschwege und Witzenhausen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Durch eine Verlagerung werden weder Personal- noch Raumkosten gespart, da ein gemeinsamer Standort überhaupt nicht die Kapazitäten habe, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterzubringen. Neue Liegenschaften müssten gekauft oder angemietet werden“, so der SPD-Unterbezirk. Daneben steht die Symbolhaftigkeit beider Liegenschaften. „Beide Standorte haben eine außerordentliche Symbolkraft für die Einheit des Werra-Meißner-Kreises. Seit Jahren wachsen durch das großartige Engagement vieler Menschen in unserer Region Stück für Stück die beiden Kreisteile zusammen. Den Standort Witzenhausen aufzugeben, hieße, alte Rivalitäten neu aufleben zu lassen. Deshalb dürfen die beiden Verwaltungsstandorte nicht gegeneinander ausgespielt werden. Auf den 40jährigen Jubiläumsfeiern den Zusammenschluss des Kreises zu feiern und eine Woche später den Standort Witzenhausen aufgeben zu wollen, ist von Ignoranz gegenüber unserer Region kaum zu überbieten“, so Unterbezirksvorsitzende Karina Fissmann.
Die SPD im Werra-Meißner-Kreis erinnert in diesem Zusammenhang an die vielen Arbeitsplätze, die durch politische Entscheidungen der Landesregierung aus dem Werra-Meißner-Kreis abgezogen worden sind, um sie in Ballungsgebieten zu zentralisieren. „Eine Strukturpolitik, die den ländlichen Raum stärkt, sieht anders aus. Der Wahlslogan 'Meine Motivation-unsere Heimat' sollte von Herrn Landau überdacht werden“, so Karina Fissmann abschließend.