
1. März 2015: SPD-Europaabgeordnete Martina Werner zu Gast bei Esperanza
Die SPD-Europaabgeordnete Martina Werner besuchte kürzlich zusammen mit der SPD-Unterbezirksvorsitzenden Karina Fissmann das Wohnprojekt Esperanza auf Gut Friedrichsruh in Eschwege. Esperanza ist ein Projekt des Vereins Aufwind, in dem junge Erwachsene in schwierigen Lebenssituationen aufgefangen und auf ihrem Weg in die Selbständigkeit unterstützt werden.
Die WG-Bewohner berichteten über ihre Lebenssituation und zeigten den Besuchern die Räumlichkeiten auf Gut Friedrichsruh. Teamleiter Tobias von Wittich informierte über die Strukturen des Vereins und die tägliche Arbeit mit den jungen Menschen. Problematisch sei insbesondere die Wohnungssuche für die Klienten, die später selbständig und eigenverantwortlich leben möchten. „Häuser haben wir genug im Werra-Meißner-Kreis. Aber Single-Wohnungen fehlen vielerorts. Hier benötigen wir die Hilfe der Politik“, so Herr von Wittich.
„Es gibt durchaus öffentliche Mittel für Dorf- und Stadtentwicklungs-projekte. Allerdings ist es wichtig, dass auch private und weitere öffentliche Partner für solche Initiativen gefunden werden“, so die Europaabgeordnete Martina Werner. „Viele Privatleute und Kommunen haben leerstehendes Wohneigentum. Durch öffentliche Gelder könnten Anreize geschaffen werden, um Häuser zu sanieren und Angebote für benachteiligte Wohnungssuchende zu entwickeln. Jeder Mensch, der im Werra-Meißner-Kreis wohnen bleiben kann, ist eine Bereicherung für uns“, so die Unterbezirksvorsitzende Karina Fissmann.
Frau Simone Heintz, eine weitere Mitarbeiterin des Vereins, stellte das Projekt der Patenschaften für Kinder und Jugendliche psychisch kranker Eltern dar und machte die Finanzierungsschwierigkeiten deutlich. „Es wäre schön, wenn wir mehr Menschen finden würden, die sich als Paten engagieren möchten.“
Im Gemeinschaftsraum der WG wurde anschließend angeregt über europäische Politik diskutiert. Europaabgeordnete Martina Werner versprach, die Jugendlichen und ihre Betreuer einmal nach Straßburg oder Brüssel einzuladen, um ihre Arbeit kennenzulernen und Kontaktmöglichkeiten zu anderen europäischen Projekten in dieser Form herzustellen.