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24. September 2015: SPD kritisiert Jagdverordnung

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Jagdverordnung

Der SPD-Landtagsabgeordnete Dieter Franz hat die Landesregierung angemahnt, das Verhältnis zwischen Jägern und Naturschützern nicht weiter unnötig zu belasten. Deshalb müsse die Jagdverordnung vorerst gestoppt werden.

„Bevor nicht ein klärendes Gespräch zwischen Ministerium, Jägerschaft, Naturschutz und Landwirtschaft geführt wurde, macht es keinen Sinn, mit dem Kopf durch die Wand die Jagdverordnung durchsetzen zu wollen. Das Ministerium hat die Jäger zu Unrecht zu einem schießwütigen Haufen degradiert und völlig ignoriert, welche wichtige Rolle sie im Naturschutz spielen“, sagte Dieter Franz.

„Erstaunlich ist, dass die schwarz-grüne Landesregierung nun selbst fordert, die Neuerarbeitung der Verordnung nach modernsten Erkenntnissen zu gestalten – obwohl der Entwurf von ihnen selbst längst in Stein gemeißelt wurde. Für uns ist auch überhaupt nicht nachvollziehbar, weshalb Hessen mit seiner Neuordnung deutlich hinter die Nachbarländer Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Baden-Württemberg, davon zwei mit grüner Regierungsbeteiligung, zurückfällt“, so Franz.

„Die schlechte Einbindung der Jägerschaft bei der Gestaltung der Verordnung macht den eigenen Koalitionsvertrag zur Farce, in dem von einer Kultur gesprochen wird, in der Mitgestalten als Freude empfunden wird. Das so die rund 23 000 hessischen Jägerinnen und Jäger und hessenweit 300 000 in Jagdgenossenschaften organisierten Menschen nicht „Hurra“ rufen, erklärt sich von selbst“, sagte Dieter Franz abschließend.

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