28. Oktober 2020: Unterbezirksparteitag 2020
Die Kommunalwahlen 2021 nähern sich mit großen Schritten. Bestens gewappnet zeigten sich die Sozialdemokraten im Werra-Meißner-Kreis dafür auf ihrem Listenparteitag.
Der SPD-Bezirksvorsitzende Timon Gremmels lobte die gute Arbeit der Partei im Kreis sowie das starke Engagement gegen Rechtspopulisten.
Landrat Stefan Reuß machte deutlich, welche Erfolge der Kreis aus eigener Kraft z.B. beim Ausbau der Schulen und beim Erhalt beider Krankenhäuser, beim Ausbau des Breitbandnetzes, dem Tourismus und der Abwanderung der Bevölkerung erreicht habe, forderte aber gleichzeitig von der Landesregierung den ländlichen Raum tatsächlich zu stärken. Die Fertigstellung der A44 und der dringend notwendigen Ortsumgehungen seien dabei genauso wichtig, wie der Erhalt der Kliniken im Kreis und die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung, der Attraktivierung des ÖPNV und dem Ausbau der Elektromobilität auch in kleineren Gemeinden.
Auch der SPD Unterbezirksvorsitzende Knut John kritisierte die Landespolitik scharf. Die Milliarden an Steuergeldern, die im Rahmen der Corona-Gesetze in den Haushalt gestellt wurden, würden nicht für ihren eigentlichen Zweck genutzt, sondern für Prestigeprojekte des Koalitionsvertrages. John ist es ein großes Anliegen, den ländlichen Raum zu stärken und fordert daher eindringlich "Behörden, Fachschulen und Bildungseinrichtungen gehören aufs Land".
In Ihrem Leitantrag fordern die Sozialdemokraten, dass Eltern und Kommunen bei der Finanzierung der Kinderbetreuung nicht länger im Regen stehen gelassen werden dürften.
Bürgermeister und Kreistagsfraktionsvorsitzender Friedel Lenze erläutert: „Kinderbetreuung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die Kommunen brauchen eine angemessene und verlässliche Investitionsförderung, die Betriebskostenförderung durch das Land muss deutlich erhöht werden und die Attraktivität der Erzieherausbildung muss deutlich gesteigert werden.“
Doch nicht nur die Gestaltung der Infrastrukturen war Thema. "Wir müssen zusehen, dass die Gestaltung von Politik familienfreundlicher wird", betont der SPD-Kreisvorsitzende Knut John in seiner Rede. "Sitzungen und Gremien finden häufig dann statt, wenn Menschen mit Kindern eben keine Zeit haben. Das müssen wir angehen - auch um mehr Frauen und junge Menschen für diese Ehrenämter begeistern zu können."
Und genau diesen Ansatz verfolgen die Sozialdemokraten auch bei Ihrer Listenaufstellung für die Kreistagswahl im kommenden Jahr: Nach Knut John (Eschwege) und seiner Landtagskollegin Karina Fissmann (Ringgau) folgen Friedel Lenze (Berkatal), Heike Nölke (Wehretal), Peter Schill (Witzenhausen), Martina Oehl (Hessisch-Lichtenau), der Juso-Vorsitzende Konstantinos Panou (Meißner), Corinna Müller (Waldkappel), Stefan Möller (Großalmerode), Sabine Wilke (Eschwege), Peter Hieronimus (Bad Sooden-Allendorf), Maren Schimkowiak (Neu-Eichenberg), Karl-Heinz Schäfer (Sontra), Dr. Marita Kroneberger (Eschwege), Karl Jeanrond (Meinhard), Ilona Rohde-Erfurth (Neu-Eichenberg), Frank Susebach (Wanfried), Karin Röse-Maurer (Witzenhausen), Hubertus Schmelzer (Herleshausen) und Marko Heckerodt (Weißenborn).
Die komplette Liste unserer Kandidat*innen gibt es demnächst hier...